„Eine Hauptstadt – zwei Welten“, unter diesem Titel starteten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Jugendfonds ihre Fahrt mit dem Zug, um in der Folge in die Geschichte Berlins in Zeiten der Mauer einzutauchen. „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“ was steckt hinter dem Satz, der einer ganze Generation „hüben wie drüben“ für Jahrzehnte im Gedächtnis blieb und welche Folgen hatte die Trennung für die Stadt Berlin und die Gesellschaft.
Ein besonderes Highlight der Fahrt war für Cathrin Conrad die Ausstellung „Karl Marx und der Kapitalismus“ im Deutschen historischen Museum, die durch ihre inklusive und thematisch sehr interessante Aufmachung überzeugte. Gleich nebenan im gleichen Haus findet sich auch die Ausstellung über Angela Merkel, die die Mitvorsitzende des Jugendfonds etwas sentimental werden lässt: „Ich musste sogar ein kleines Tränchen verdrücken.“
Während der Führung an der East Side Gallery erfuhr die Gruppe einige neuen Geschichten rund um die Mauer und konnte viele künstlerische Interpretationen zu der Zeit der Trennung entdecken. Die komplexe Vergangenheit Berlins zeigte sich einmal mehr auch im DDR Museum, das den Teilnehmenden als eine wichtige Station auf der Fahrt in Erinnerung bleibt. Der nächste Besuch führte die Gruppe zurück in die Demokratie und zur Politik von heute. Beim Vortrag im Plenarsaal des Bundestags konnten sie einiges über die Arbeitsweise der Abgeordneten erfahren.
Natürlich kam der Spaß zwischen diversen Museen und Führungen nicht zu kurz: „Vor allem die Cocktails bei unserem Lieblingsinder haben uns die Abende versüßt“ schwärmt Conrad von den abendlichen Freizeiten, schien das Angebot mit „5 Euro forever“ doch unschlagbar, bis es ab Samstag mit „4 Euro forever“ eine neue Interpretation der Ewigkeit gab. Zwischen Museums- und Bundestagsbesuch durfte ein Zwischenstopp mit Angela Merkels Lieblings Döner nicht fehlen. Leider hatte die ehemalige Bundeskanzlerin wohl nicht die gleiche Idee, aber wer weiß, vielleicht trifft man sie ja beim nächsten Besuch in Berlin.
Die Gruppe mit 19 jungen Ehrenamtlichen und 2 Begleiterinnen konnte durch viele interessante Führungen und bei den anschließenden Reflexionen die Ziele der Fahrt erarbeiten und zeigte sich zum Schluss sehr zufrieden mit dem Erlebten. „Ich bin sehr glücklich, dass alles weitgehend smooth abgelaufen ist und dass allen Teilnehmenden die Fahrt gefallen hat. Außerdem freue ich mich sehr auf die nächsten Aktionen, die wir mit dem Jugendfonds auf die Beine stellen werden“ zieht Cathrin Conrad in der Rückschau ihr Fazit.
Jugendliche, die beim Jugendfonds aktiv mitmachen möchten, können uns jederzeit per E-Mail oder Instagram kontaktieren. Außerdem kann man auf dieser Website auch noch die anderen Projekte finden, damit man sich ein Bild von unserer Arbeit machen kann.