An ausgewählten Orten in Hoppstädten und Schmißberg werden jeweils drei Korbiansapfelbäume im Gedenken an die Opfer der NS-Zeit gepflanzt. Auf einer Tafel, die vor den Bäumen angebracht wird, sind historische Fakten der jeweiligen Gemeinde und über Pfarrer Korbinian Aigner zu lesen.
Projektträger
Obst- und Gartenbauverein Hoppstädten-Weiersbach e.V.
Im Bleiderdingen 3
55758 Hoppstädten-Weiersbach
in Kooperation mit der Gemeinde Schmißberg
Erinnern und Gedenken sind wichtige Elemente bei der historischen Aufarbeitung der NS-Zeit. Die Vergangenheit muss thematisiert und verarbeitet werden. Das betrifft insbesondere Jugendliche als Zielgruppe und zukünftige Garanten unserer Demokratie und das besonders viele kleine Gemeinden, in denen die Ereignisse zwischen 1930 und 1945 oftmals unerwähnt sind. Das betrifft auch Dörfern an der oberen Nahe.
An ausgewählten Orten in Hoppstädten und Schmißberg sollen jeweils drei Korbians-Apfelbäume im Gedenken an die Opfer der NS-Zeit gepflanzt werden. Auf einer Tafel, die vor den Bäumen angebracht ist, sind historische Fakten der jeweiligen Gemeinde, allgemeine oder zu Pfarrer Korbinian Aigner zu lesen.
Korbinian Aigner wurde von den Nazis verfolgt und züchtete während seiner Zeit im KZ – Dachau die nach ihm benannte Apfelsorte.
Der Verein und die Gemeinde Schmißberg möchten mit dem Projekt einen Beitrag zur Bewältigung der NS-Geschichte leisten und Bürger:innen für Themen und Ereignisse in den jeweiligen Dörfern sensibilsieren. Die 6 Apfelbäume fungieren als lebendige Denkmäler, die wachsen, gedeihen und Früchte tragen. In diesem Sinne sind sie ein Symbol für Erneuerung und eine lebendige demokratische Zukunft.