Ab 01. Juni 2018 wird außerhalb der Schulferien in der Grundschule Algenrodt in Idar-Oberstein ein „Stop-Motion“-Trickfilm mit Schülern und Schülerinnen der 3. Klasse erstellt.
Projektträger:
Förderverein e.V. – Grundschule Algenrodt, Idar-Oberstein
Weihergasse 20
55743 Idar-Oberstein
Kurzbeschreibung
Der Trickfilm stellt in der Lebenswelt von Kindern täglich konsumiertes Medium dar. Hier werden Themen für Kinder erfahrbar und nachvollziehbar, die im alltäglichen Leben nur schwer zugänglich sind. Das Erstellen eines Trickfilmes in der Gruppe erfordert eine Menge an Absprache und Kompromissbereitschaft.Von der genauen Themenfindung bis hin zum fertigen Produkt üben die Kinder wie von selbst demokratische Grundregeln und Verhaltensweisen ein. Die Bereitschaft dazu ist unbedingte Voraussetzung zum Erreichen des Zieles: „Wir erstellen gemeinsam einen Trickfilm“. Die Arbeit soll sich mit dem Schwerpunkthema „Zusammenleben im Schulalltag“ beschäftigen.
Die Kinder der Grundschule Algenrodt sind in den letzten beiden Jahren fast wöchentlich damit konfrontiert, dass sie Flüchtlinge oder Asylbewerber als neue Mitschüler in ihrer Klasse begrüßen. Am stärksten sind hier die Kinder der 3. Klasse betroffen.
Im Prozess der Integration und gegenseitigen Akzeptanz gibt es auf beiden Seiten, also sowohl bei einheimischen Kindern als aus den Neuankömmlingen, immer wieder Irritationen und falsche Erwartungen. So gehören Themen wie „Ausgrenzung“, „Gemeinschaft“, „Zusammenleben im Schulalltag“ mit allen Gefühlsfacetten zum Alltag der Kinder.Im Projekt erhalten die Kinder die Gelegenheit, gemeinsam am Erreichen eines Ziels (fertiger Film) zu arbeiten und dabei das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken und weiterzuentwickeln. Dabei verarbeiten sie die obengenannten Themen auf ihre eigene Art.
Das Medium Trickfilm mit der Methode der „Stop – Motion-Technologie“ ist eine schnell durchschaubare und recht einfache Art des Trickfilms. Sie läßt sich auch in größeren Gruppen (bis 12 Kinder) umsetzen. So bleibt viel Raum sich mit dem Hauptthema Zusammenleben im Schulalltag und den demokratischen Prozessen der vielen kleinen Entscheidungsnotwendigkeiten zu befassen. Die beschriebenen Alltagsprobleme und möglichen Lösungswege sowie die richtigen Verhaltensweisen können auf kreative Weise erlebt und verarbeitet werden.
Bericht
Die Szenen wurden an Übungsstationen vorbereitet und im Anschluss umgesetzte. Die Kinder animierten, sprachen Texte ein, machten Soundeffekte, bedienten das Tablett und die Software. Die dabei notwendige Absprache in Verbindung mit Diskussionen halfen in Verbindung mit den Lernblättern ein Verständnis von Demokratie aufzubauen.Bei der Vorführung des Films erklärten die Kinder wie sie den Film umgesetzt haben. Natürlich ist der Film auch hier auf unserer Internetseite zu sehen, viel Spaß dabei. Wir sind begeistert von dem Ergebnis: