Gedenkveranstaltung zum 27. Januar 2019 mit Kammerkonzert und Lesung zur Geschichte und Gegenwart rechter Gewalt in Deutschland, unter dem Titel: „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen.“
Projektträger:
Schalom- Begegnung mit dem Judentum e.V.
Junkerrech 34
55743 Idar-Oberstein
Kurzbeschreibung:
Oberstein eine Gedenkveranstaltung aus. In deren Mittelpunkt steht das Kammerkonzert des
Ensemble Opus 45 mit der Lesung zur Geschichte und Gegenwart rechter Gewalt in Deutschland:
„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen“
Am 19. April 1945 schworen sich die Befreiten des KZ Buchenwald in einer bewegenden Ansprache den »Nazismus
mit seinen Wurzeln« zu vernichten. Doch schon bald nach dem Untergang des NS-Regimes Adolf Hitlers lebte in
Deutschland rechtsextremes Gedankengut wieder auf. Seit 1945 fielen immer wieder Menschen rechtsextremer und
rassistischer Gewalt zum Opfer. Seit ihrer Gründung sind in der Bundesrepublik Deutschland Rechtsextremismus,
rechtsextreme Übergriffe, Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und Terror immer wieder Realität. Die Geschichte der
extremen Rechte ist bis heute Teil der deutschen Demokratiegeschichte.
Ensemble Opus 45 dazu anregen, sich mit dieser Problematik auseinanderzusetzen. Anliegen des Programms ist es
außerdem, den Opfern rechter Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland zu gedenken. Der Titel der Matinee ist ein
Zitat des italienischen Schriftstellers Primo Levi. Der Auschwitz-Überlebende warnte im Jahr 1986 davor, im
Gedenken an die Verbrechen des Holocaust nachzulassen:
»Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.«
Schlaglichtartig beleuchtet das Programm einschneidende Ereignisse in der Entwicklung der extremen Rechten seit
der Gründung der Bundesrepublik Deutschland, u.a. die Schändung der Kölner Synagoge im Jahr 1959, das Attentat
auf Rudi Dutschke, das Oktoberfestattentat in München, die Pogrome von Rostock und Mölln, die rechtsextremen
Terrorakte des NSU. Zu Gehör kommen harte Fakten in Form von Reportagen, Stimmen von Opfern rechter Gewalt
sowie das Zeugnis einer Neonazi-Aussteigerin.